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§. 13. Die römische Kirche. Bomfacius. Die Klöster. 69
des Bodens und zur weiteren Ausbreitung des Christentums; sie nahmen sich der Armen und Kranken an, gaben dem Wanderer gastliche Herberge, widmeten sich dem Jugendunterricht, bewahrten die Reste der Litteratur des Altertums und bildeten neue Pflanzstätten für die Wissenschaften. Das Klosterwesen hatte seinen Ursprung in Ägypten, wo es sich in den ersten christlichen Jahrhunderten aus dem Streben entwickelte, fern von dem Geräusche der Welt in Bußübungen Gott zu dienen. Das Klima des Landes, sowie der von alters her dem Leben abgewandte Sinn der Ägypter begünstigten ein solches Streben, und die Christenverfolgungen seit dem Ende des 3. Jahrhunderts gaben demselben weitere Verbreitung. Die Weltflüchtigen wurden Anachoreten, Monachi (Einsiedler) genannt. Der Stifter des Mönchswesens ist der Ägypter Antonius, der von Jugend auf die Einsamkeit und die Beschäftigung mit religiösen Dingen liebte. Die Bibelworte: „Verkaufe alles, was Du hast,
und gieb es den Armen", veranlaßten ihn, daß er sein väterliches Erbe unter die Armen verteilte und sich im Jahre 285 als Einsiedler in die Wüste zurückzog. Zur Zeit der großen Christen-
verfolgung (311) kehrte er nach Alexandrien zurück, um die Christen zur Standhaftigkeit im Glauben zu ermutigen, dann aber suchte er die Einsamkeit von neuem auf. Bald wurde feine Hütte die Wallfahrtsstätte für solche, die Trost und Hilfe suchten, und er gelangte allmählich in den Ruf eines Heiligen. Seiner Anregung folgten andere, die sich in seiner Nähe ansiedelten. Er stellte eine Verbindung zwischen den Einsiedlern her, nahm sie unter seine Aufsicht und machte ihnen außer den Andachtsübungen auch Handarbeiten zur Pflicht, um sie vor Müßiggang zu bewahren. Im Jahre 356 starb er in dem hohen Alter von 105 Jahren. Sein Schüler Pachomius (t 348) hatte viele Einsiedler in gemeinschaftlichen Wohnungen (claustra) unter einem Vorsteher oder Vater (abbas, Abt) vereinigt und eine bestimmte Regel für das Zusammenleben eingeführt, in welcher Einsamkeit, Ehelosigkeit, Fasten, Beten und Handarbeit, sowie Gehorsam gegen die Vorsteher die Hauptforderungen bildeten. Das erste Kloster war auf der Nilinsel Tabennä und umfaßte bei seinem Tode 1300 Mitglieder in 8 Häusern. Frauen folgten dem Beispiel der Männer und gründeten Nonnenklöster. Bald gab es nicht bloß in Einöden sondern auch in volkreichen Städten Klöster. Von Ägypten verbreitete sich das Klosterwesen nach dem Abendlande. Hier artete es während der Völkerwanderung aus, erhielt aber dann durch Benedikt von Nursia in Umbrien
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Extrahierte Personennamen: Bomfacius Antonius Antonius Schüler_Pachomius Benedikt_von_Nursia
24
Aus der deutschen Vorzeit.
er Hilfe zu finden hoffte; allein der Kaiser Tiberius ließ ihm erwidern, man werde ihm sicheren und ehrenvollen Aufenthalt in Italien gewähren, wenn er bleiben wolle; finde er es anderswo erträglicher, so könne er ungestört abziehen, wie er gekommen sei. Marbod siedelte nach Ravenna über, wo er nach 18 ruhmlos verbrachten Jahren starb.
Hermann war inzwischen einem Anschlage auf sein Leben glücklich entgangen. Ein Kattenfürst hatte dem römischen Senate angeboten, den gefährlichen Gegner zu vergiften. Aber diesmal siegte Roms Ehrlichkeit, und man wies das tückische Anerbieten mit herben Worten zurück.
Nach Marbods Abzug versuchte Hermann die getrennten deutschen Völkerstämme mehr zu einigen, um sie gegen äußere Feinde stark zu machen. Zu diesem Zwecke wollte er die Gewalt der Edeln brechen, welche in ihm nur den Unterdrücker ihres Ansehens sahen und ihm vorwarfen, er strebe nach der Königsmacht. Dadurch wurde aber auch unter Hermanns Anhänger Mißtrauengesäet, und indem er fortfuhr, die germanischen Völkerbündnisse fester zu schließen, fiel er durch Verrat der eigenen Verwandten in seinem 37. Jahre.
Die Thaten des edlen Befreiers vom Römerjoche lebten jedoch im Liede der Deutschen fort und gaben dem deutschen Volke Veranlassung zur Errichtung des Hermannsdenkmals auf der Grotenburg bei Detmold, das 1875 vollendet wurde. Trotzdem die Zwistigkeiten unter den Deutschen fortdauerten, blieb Deutschland frei mit Ausnahme eines Teiles im Südwesten, wo die Römer Rhein und Donau überschritten hatten und das Zehntland gründeten, das sie durch Kolonisten bevölkerten und gegen Einfälle der Deutschen durch den Pfahlgraben schützten, einen Grenzwall, der von der Donau (bei der Altmühlmündung) zum Main und um das Taunusland bis zur Lahnmündung sich hinzog. Sie legten in diesem Lande feste Plätze an, hoben den Ackerbau und verbreiteten römische Kultur und römischen Luxus. An der ganzen Grenze gegen Deutschland wurden Kastelle errichtet, aus welchen allmählich Städte aufblühten, im Rheingebiet: Bregenz, Konstanz, Straßburg, Mainz, Bingen, Koblenz, Trier, Bonn, Köln, Xanten; im Gebiet der Donau: Augsburg, Passau, Regensburg, Salzburg, Wien. In diesen Städten faßte um 100 n. Chr. das Christentum Wurzel, und die Kultur verbreitete sich weiter in das Innere Deutschlands.
9tngriffsfricge gegen Rom. Während sich Rom in der Kaiserzeit, wo die Volkskraft unter zunehmender Sittenverderbnis erschlaffte, darauf
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Extrahierte Personennamen: Tiberius Tiberius Marbod Hermann Marbods Hermann Hermanns_Anhänger_Mißtrauengesäet Chr
Extrahierte Ortsnamen: Italien Ravenna Grotenburg Detmold Deutschland Römer_Rhein Donau Donau Main Taunusland Deutschland Rheingebiet Bregenz Konstanz Straßburg Mainz Bingen Koblenz Trier Bonn Xanten Donau Augsburg Passau Regensburg Salzburg Wien Deutschlands Rom Rom
26
Aus der deutschen Vorzeit.
2) in die Westgoten in Podolien, in der Moldau und den anliegenden Ländern zwischen der Theiß, der Donau und dem Dniepr. Die Goten waren die ersten Germanen, welche nach dem Vorgänge der Römer ihre heidnischen Gottheiten mit dem Christentum vertauschten. Der arianische Bischof der Westgoten, Ulsilas (f 381), übersetzte die Bibel in die gotische Sprache. Dies ist das älteste Denkmal deutscher Sprache, welches auf uns gekommen ist.
Die Hunnen 375. Den Hauptanstoß zu der großen Bewegung germanischer Stämme nach Westen und Süden, welche als Völkerwanderung bezeichnet wird, geben die Hunnen. Diese waren ein mongolisches Reitervolk, welches das innere Hochasien mit Weib und Kind verlassen hatte und im Jahre 375 plötzlich im Osten von Europa erschien. Sie waren von unbändiger Wildheit; ihr gedrungener Körperbau zeigte breite Schultern und einen dicken Kopf, und aus dem braungelben Gesichte mit hervorstehenden Backenknochen blickten kleine, tief liegende Augen. Ihre Nahrung bestand aus Wurzeln und Fleisch, das sie durch einen tüchtigen Ritt auf dem Pferde mürbe machten. Sie waren ein Wandervolk, ihre Kleidung bestand in Kitteln von Leinen oder Fellen, die sie so lange trugen, bis sie ihnen vom Leibe fielen. Beständig saßen sie auf ihren Pferden, auf denen sie sogar ihre Beratungen hielten. Sie hatten keinen Begriff von Recht und Unrecht, keine Ahnung von einer Gottheit. Beim Angriffe benutzten sie wie alle asiatischen Reitervölker Pfeil, Säbel und Schlinge: sie sprengten blitzschnell heran, zogen sich zurück und ermüdeten dadurch den Feind. An der Wolga trafen sie auf die Alanen, überwanden dieselben und rissen sie mit sich fort. Die Hunnen und Alanen stießen nun auf die Ostgoten, deren König Hermanrich alt und krank darniederlag und dem gewaltigen Andrang nicht zu widerstehen vermochte. Er gab sich selbst den Tod, während sein Volk teils unterworfen, teils nach Westen auf seine Stammesverwandten gedrängt wurde. Während die Hunnen sich nun in den grasreichen Niederungen Südrußlands festsetzten, wo sie beinahe 70 Jahre sich ruhig verhielten, baten die Westgoten den römischen Kaiser Valens um Wohnsitze auf dem rechten Ufer der Donau und versprachen dafür feine Oberherrschaft anzuerkennen und die Grenzen zu schützen. Der Kaiser entsprach ihren Wünschen, und es wanderten 200 000 waffentragende, im ganzen wohl eine Million Goten ein. Bald entstand eine Hungersnot unter den Goten, und die Häuptlinge derselben unterhandelten mit den römischen Statthaltern um die nötigen Nahrungsmittel. Aber diese verkauften den Goten
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Extrahierte Personennamen: Valens
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ottos Aschaffenburg Deutschland Benebiktinerkloster_Ganbersheim Prag Bamberg Europa
Vorwort zur 5. Auflage.
Der vorliegende zweite Teil von Cassians Weltgeschichte ist ähnlich wie der dritte Teil in seiner 5. Auflage einer durchgreifenden Neubearbeitung unterzogen worden. Um das Buch als Lehr- und Lesebuch für die heranreifende weibliche Jugend auch fernerhin auf der Höhe des Bedürfnisses zu erhalten, mußten viele Partien eingehender behandelt, andere über die gegebenen Grenzen hinaus erweitert werden. Dabei mußte Nebensächliches fallen und seinen Raum zweckdienlicherem Material überlassen. Die Frauenbilder, die eine Eigentümlichkeit dieses Werkes bilden, blieben im wesentlichen unverändert.
Möge auch dieser Teil in seiner Neubearbeitung der Einführung und Vertiefung der weiblichen Jugend in ein an mannigfaltigen Bildungsstoffen reiches Unterrichtsgebiet förderlich sein.
Köln, im März 1888.
M. Weck.
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Extrahierte Personennamen: Chr
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Donau Europas Asien Skandinavien Rhein Donau Ostsee Hirsch
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Extrahierte Personennamen: Denis Karlmann Karlmann Karl Karl Bertha Ernst Karlmann Karlmann Karlmann Karlmann Karl_wurde_Alleinherrscher Karl Karls Widukind Karls
Extrahierte Ortsnamen: Aachen Karls Sachsen Sachsen Worms Karls
§. 15. Karl der Große.
81
Verbindungen an, und es entstanden neue Handelsplätze. Die Gewerbe der Römer ließ er von seinen Unterthanen mit solchem Erfolge nachahmen, daß sich die Franken bald durch die Herstellung von gestickten Gewändern, zierlichen Hausgeräten, Waffen, goldenen und silbernen Gefäßen mit bildlichen Darstellungen, Glasfenstern und musikalischen Instrumenten auszeichneten. In St. Gallen goß zu Karls Zeit der Mönch Tancho die erste Glocke.
Die geistige und sittliche Hebung seines Volkes lag ihm besonders am Herzen. Er war daher eifrig für die Befestigung der christlichen Religion unter seinen Völkern thätig, unterstützte die Kirche und wirkte für Verbesserung ihrer Einrichtungen. Damit dieselbe ihre Bedürfnisse bestreiten konnte, sicherte er ihr Einkommen, ließ den Zehnten mit Strenge entrichten und gestattete nicht einmal, daß seine eigenen Güter davon ausgeschlossen wurden. Er errichtete Bistümer, sorgte für eifrige und gebildete Priester und Lehrer, beschenkte die Klöster und ermahnte die Mönche, daß sie die Jugend unterrichten, die Wissenschaft erhalten und fördern, die Kranken pflegen und die Wanderer beherbergen sollten. Den Geistlichen verbot er, Waffen zu tragen und zu jagen, und hieß sie vielmehr Bücher abschreiben und eines frommen Lebenswandels sich befleißigen. Er ließ die Kirchen sorglich ausschmücken, Sänger aus Italien kommen und Sängerschulen errichten. Allein die Franken waren hierin ungeschickt und ungelehrig; ihren rauhen, unbeholfenen Gesang verglichen die Italiener mit dem Geheul wilder Tiere oder dem Rumpeln eines Lastwagens über einen Knüppeldamm. Aus sein Gebot wurde die heilige Schrift übersetzt und durch Abschriften verbreitet; durch den gelehrten Langobarden Paul Warnefried ließ er Predigten und Betrachtungen aus den Kirchenvätern zu einer Postille vereinigen.
Ebenso war er auf dem Gebiet der Schule thätig. Die vorhandenen Klosterschulen wurden verbessert, neue dazu errichtet. An den Bischofssitzen ließ er zur Heranbildung einer-tüchtigen Geistlichkeit Domschulen stiften, die aber auch von Laien besucht wurden. Für seine Kinder und die Kinder seiner Hofleute gründete er eine Hofschule und dachte bereits an eine allgemeine Volksschule. Er besuchte selbst die Schulen, um sich von den Fortschritten der Schüler zu überzeugen, und achtete Kenntnisse und gutes Betragen höher als vornehme Abkunft. Einst bemerkte er in einer Schule, wie die Söhne des Adels den bürgerlichen Kindern an Fleiß und Bescheidenheit nachstanden. Da sprach
Cassians Weltgeschichte, n. 5 Aufl. v. Ph. Beck. 6
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